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Sonntag, 21. Februar 2010

Sonntag, 15. November 2009

Donau Radweg 2009 - von der Quelle bis Bratislava

Tag 1 - 20.08.09
Anreise Donaueschingen - Pfohren (10,90km)
Es ist mal wieder so weit, Urlaub. Für dieses Jahr hatten wir vor, den Donauradweg von Donaueschingen bis Bratislava zu befahren. Vor uns lagen etwa 1.000 km am zweitlängsten Fluss Europas.
Die Räder für die Tour sind zwei Riese & Müller Delite, robuste, vollgefederte Treckingräder, denen man so einiges Aufladen kann. Unser Gepäck, inkl. Schlafsack, Zelt und Kochgeschirr, ist auf je 4 Gepäcktaschen und Lenkertasche verteilt.
Die Anreise von Bremen nach Donaueschingen ist recht angenehm. Lediglich ein Umstieg in Karsruhe. Mit Hilfe von Mitreisenden landen alle Taschen und die Räder sowohl in Karlsruhe, als auch in Donaueschingen wohlbehalten auf dem Bahnsteig.
Unser erster Weg führt uns zum Fürstlich Fürstenbergischen Schloss und zur offiziellen Donauquelle, wo wir unsere Tour beginnen. Fotos gibt es leider noch nicht, da ich Stoffel Akku und Ladegerät meiner Kamera daheim vergessen habe.
Der Tag ist schon fortgeschritten, und wir radeln heute nur noch zum Riedsee-Camping (16,50€), wo wir unser Zelt aufschlagen und den Tag bei einem Bierchen ausklingen lassen.



Tag 2 - 21.08.09
Pfohren - Sigmaringen (73,50km)
Morgens um etwa 07:00 Uhr wachen wir auf, kochen uns einen Kaffee und frühstücken in aller Ruhe.
Sachen zusammen packen, Zelt abbauen, und los geht´s. Ein Ablauf, der sich nun fast täglich wiederholt.
Es ist bewölkt und regnet gelegentlich ein wenig, aber
die Temperatur ist angenehm zum radeln.
Vorbei an Geisingen und Immendingen fahren wir entlang der jungen Donau bis zur Donauversinkung.
Tatsächlich zeigt sich hier die Donau oft als trockenes Kiesbett.
In Tuttlingen finden wir endlich "Mega-Store", wo ich
für teuer Geld ein Akku und ein Ladegerät für meine Kamera erstehe.
Bei leichtem Regen geht es weiter durch das liebliche Donautal.
Gegen Mittag  zeigt sich dann die Sonne und wir genießen die landschaftlichen Reize und das Auf und Ab des Weges bis nach Sigmaringen, wo wir auf dem
Campingplatz (13,50€), direkt an der Donau, unser Zelt aufschlagen und beim Italiener nebenan nett essen.
Das hohenzollerische Schloss Sigmaringen trohnt mächtig, am Donauufer, über der Stadt.
Obwohl der Donauradweg einer der vielbefahrenen Radwenderwege ist,
hält sich die Zahl der Reisenden in Grenzen. Vor der Reise hatte ich da
doch einige Bedenken, ob wir wohl in "Kolonne" fahren müssen oder
ständig Gegenverkehr haben. Das hat sich jedoch bis jetzt nicht bestätigt.



Tag 3 - 22.08.09
Sigmaringen - Riedlingen (61,20km)
über Albstadt
Und wieder um 07:00 Uhr aufstehen, frühstücken, duschen, Zelt abbauen
und packen.
Heute wollen wir einen Abstecher nach Albstadt machen, wo sich die Fabrik und ein Outlet-Shop der Firma Gonso befindet. Gonso produziert Fahrradbekleidung und wir hoffen günstig einkaufen zu können.
Mit der Bahn fahren wir von Sigmaringen nach Albstadt und radeln von dort aus zum Gonso-Werksverkauf.
Der Laden ist brechend voll, was seinen Grund darin hat, daß der Werksverkauf verlegt wird und alle Artikel, auch die reduzierten, nochmals um 50 % herabgesetzt sind. Mit einigen neuen Trikos und Radhosen machen
wir uns nach Stunden wieder auf den Weg zurück nach Sigmaringen mit der Bahn, um dann unsere Tour mit
dem Rad nach Riedlingen fortzusetzen.
In Riedlingen finden wir dann auch wieder einen Campingplatz (16,00€) und lassen den Tag gemütlich ausklingen bei Maultaschen- und Gulaschsuppe und 1 - 2 Radler.



Tag 4 - 23.08.09
Riedlingen - Munderkingen (26,00km)
Die wenigen Camper lassen eine ruhige Nacht zu, sodaß wir erholt, aber dennoch etwas lustlos den Tag beginnen. Es ist sonnig, aber recht frisch und hat reichlich Gegenwind. Zudem müssen wir einige knackige Anstiege bewältigen.
Da wir heute eh nicht so recht in Form sind, lassen wir es gegen Mittag gut sein und beenden die Etappe in Munderkingen, wo wir im Café-Hotel Knebel ein nettes Zimmer (65,00€) inkl. Frühstück erhalten. Nach 3 Nächten im Zelt ist so ein Bett schon was Feines. Wir durchstreifen den kleinen Ort, besuchen das örtliche Eis-Café und gehen am Abend früh zu Bett.





Tag 5 - 24.08.09
Munderkingen - Günzburg (91,20km)
Nach einem kräftigendem lecker Frühstück im Café des Hotels machen wir uns um etwa 09:00 Uhr auf den Weg. Die Sonne scheint und wir sind fit für den Tag.
Ab Ehingen hat man dann die Wahl, weiter entlang der Donau nach Ulm zu radeln, oder durch das idyllische Blautal Blaubeuren und zum berühmten Blautopf, der sagenumwogenen Quelle der Blau, zu fahren.
Wir entscheiden uns für diese Alternative und haben es nicht bereut. Durch ein landschaftlich reizvolles Tal fahren wir vorbei an Almendingen und Schelklingen nach Blaubeuren. Der Ort und besonder der Bereich des Blautopf sind touristisch schwer gefragt und für uns zum längeren Verweilen nicht interessant.
Immerhin, die Quelle ist beeindruckend, aus einer Tiefe von 20 m sprudeln ca. 2.000 Liter Wasser pro Sekunde und sammeln sich im Blautopf. Das Wasser ist klar und der Blautof ordentlich blau.
In Ulm gönnen wir uns etwas Zeit die Stadt ein wenig zu erkunden. Wir schlendern durch die Altstadt, bestaunen die Fachwerkhäuser und durchstreifen das Gerber- und Fischervierte.
Etwas abseits der Donau führt uns der Weg weiter über Thalfingen und Leipheim nach Günzburg, wo wir beim Naturfreundehaus zelten wollen. Das ist jedoch verriegelt und verrammelt. Ein Schild weist darauf hin, daß montags Ruhetag ist. Na ja, ist ja nicht so schlimm. Beim Haus ist eine Wiese und ein Holzhaus mit Sanitäranlagen. Und ein offener Grillplatz ist auch vorhanden. Da wir unterwegs noch Grillgut, Gemüse und Obst eingekauft haben, mangelt es uns an nichts. Wir bauen unser Zelt auf und schmeissen den Grill an. Ein weiteres Pärchen findet diesen Abend noch den Weg zum Naturfreundehaus. Schweizer auf dem Weg nach Prag.






Tag 6 - 25.08.09
Günzburg -Neuburg (107,50km)
Nach einer ruhigen Nacht spulen wir unser allmorgentliches Programm ab. Das Naturfreundehaus hat nun auch seine Tür geöffnet und wir werden gebeten vor unserer Weiterfahrt doch bitte noch zu zahlen. Wir berappen stolze 17,50€, die teuersten Campingkosten bisher (bei geringstem Komfort).
Frühstücken tun wir in Günzburg, bevor wir uns auf den Weg Richtung Donauwöth machen. Verschiedene Staustufen bedingen, daß die Donau sich mehr und mehr weitet. Es ist leicht diesig und das Fahren durch den Donauried macht Spass. Wir kommen prima voran und gönnen uns in Donauwörth lecke Eis in in einem Eis-Café.
Heute fahren wir noch bis Neuburg a.d. Donau, Schlagen unser Zelt auf dem Campingplatz auf und gönnen uns nach der langen Fahrt ein zünftiges Essen in einem Gasthof.






Tag 7 - 26.08.09
Neuburg - Eining (65,20km)
Wie immer, wenn wir zelten, wachen wir zeitig auf, trinken Kaffee und bereiten uns auf die Weiterfahrt vor. Der Himmel ist bewölkt und es fängt an zu regnen. Erst überlegen wir, mal einen Waschtag einzulegen und heute, nur bis Mittag zu fahren, doch dann haben wir die Idee, wir könnten doch in Ingolstadt einen Stop einlegen, einen Waschsalon aufsuchen und fix unsere gesamte getragene Wäsche einmal durchzuwaschen. Bei der Touristeninformation Ingolstadt ist man sehr freundlich und erklärt uns den Weg. Gegenüber dem Waschsalon kaufe ich in einem Supermarkt zwei Radler und kurze Zeit später sitzen wir vor einer großen Wäschetrommel, lesen ein wenig und trinken Radler.
Nach etwas über einer Stunde ist die Wäsche gewaschen und getrocknet. Wir verlassen Ingolstadt und radeln heute noch bis nach Eining, wo wir an der Donaufähre im Biergarten einkehren und im Abusiner Stübl (36,00€ inkl. Frühstück) anrufen, wo wir heute übernachten wollen. Das Wetter hat sich gebessert und der letzte Teil der heutigen Fahrt - meist auf dem Deich - war angenehm. Wir beziehen unser Zimmer und essen in der Gaststube zu Abend.






Tag 8 - 27.08.09
Eining - Regensburg (45,00km)
Die Nacht haben wir gut geschlafen und besprechen beim Frühstück die heutige Etappe. Sie wird recht entspannt verlaufen, da wir die Donauschlingen hinter Weltenburg nicht radeln sondern mit dem Schiff zurücklegen wollen.
So fahren wir also die 7 km bis Weltenburg, genießen im Gastgarten des Koster Weltenburg ein gepflegtes dunkles Klosterbier und kaufen uns Fahrkarten für die Schifffahrt. Diese ist interessant und gibt schöne Ausblicke auf schroffe Felswände, die Befreiungshalle und die bewaldeten Ufer des engen Tales, durch das sich die Donau hier ihren Weg bahnt.
Bereits von weitem sieht man den Dom von Regensburg. Am Ortseingang, direkt am Ufer der Donau liegt unser Campinglatz für heute. Azur-Camping schröpft unsere Reisekasse um 23,50€, ist aber sehr gut ausgestattet. Nachdem wir das Zelt hergerichtet haben, machen wir eine Stadtbesichtigung per Rad.

Regensburg ist eine schöne, lebhafte Stadt, die aufgrund ihrer Straßenführung, den alten Häusern, den Vespafahrern und milden Temperaturen eher an Valencia oder eine italienische Stadt. Auch die Menschen scheinen gelassen und locker zu sein.








Tag 9 - 28.08.2009
Regensburg - Kleinschwarzach (89,00km)

Aufstehen, frühstücken, abbauen, einpacken und weg.
Sabine treibt uns heute an. Reißt Kilometer um Kilometer durch meist flache Landschaft, die durch Getreideanbau geprägt ist. Die meisten Felder sind schon abgeerntet. Es stehen noch Mais, Kartoffeln, Rüben und Peterlilie.
Auf der linken Donauseite, wo wir gerade fahren, ist in der Ferne eine (Mittel-) Gebirgskette zu sehen. Die Fahrt verläuft recht ereignislos und wir erreichen Kleinschwarzach, unser Tagesziel für heute, um 16:45 Uhr. Aber nur, weil es hier einen netten Bauernhof gibt, der unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. "Rudis Saustall" ist ein Bauernhof mit Camping. Kleinschwarzach ist ein Dorf kurz vor Deggendorf und "Rudis Saustall" bietet uns ein Doppelzimmer inkl. Frühstück für 40,00 €. Zur Begrüßung erhalten wir erst einmal eine zünftige Abpfelweinschorle aus eigenem Anbau. Tolles Stöffle, waren nicht die Einzigen diesen Abend.
In der Nachbarschaft finden wir einen Bio-Hof mit kleinem Biergarten, wo wir einkehren, essen und trinken. Der Most und der Schafskäse sind prima, aber es beginnt sich zu beziehen und starker Regen setzt  ein. Ein Glück, daß wir uns heute gegen das Camping "auf dem Bauernhof" entschieden haben.






 

Tag 10 - 29.08.2009 
Kleinschwarzach - Irring (61,00km)
Die kleine Kammer, in der wir die Nacht verbracht haben, beherbergte neben uns noch eine beträchtliche Anzahl von Mücken, die es erst einmal zu eliminieren galt.
Morgens erhalten wir ein gutes Frühstück bei der Bäuerin und machen uns um 09:30 Uhr auf den Weg.
Entgegen der Vorhersage ist es frisch und böig. Wir haben Gegenwind und eine bedrohliche Regenwand verfolgt uns.
In Deggendorf schauen wir uns dennoch in Ruhe um, trinken einen Milchkaffee und besorgen uns in einem Fahrradladen Kettenöl für unsere mitlerweile etwas sandigen Ketten. Bei der Gelegenheit ersteht Sabine noch ein neues Paar SPD Fahrradschuhe und ich komme zu einem neuen Bügelschloss, da ich mein altes bereits zu Beginn der Reise verloren habe.
In Sandbach klingeln wir nach der Fährfrau, um uns über die Donau setzen zu lassen. Wir müssen einige Zeit warten, da die gute Frau nebenher einer alten Dame pflegerisch behilflich ist.
Kurz vor Passau ist heute Schluss mit Radfahren und wir checken beim "Drei Flüsse Camping" (16,50€) in Irring ein. Kleiner, netter Campingplatz, ohne viel Firlefanz, mit Gaststube, kleiner Kapelle und ganz urig. Am Abend gönnen wir uns im Gasthaus Schweinebraten und Rindergulasch (mmm, lecker). Und schon um 20:00 Uhr liegen wir in unseren Schlafsäcken und schlafen schnell ein .


Tag 11 - 30.08.2009 
Irring - Inzell (58,50km)Nach dem Zeltabbau geht es morgens gleich los, die letzten Kilometer bis Passau. Hier gönnen wir uns etwas mehr Zeit für ein ausgiebiges Frühstück und eine Stadtbesichtigung.
Wir überqueren die Grenze zu Österreich. Die Weiterfahrt ist angenehm leicht, denn sich einstellender Rückenwind macht die Fahrt einfach auf dem ebenen Verlauf der Strecke, direkt am Donauufer entlang. Und obwohl wir gar keinen Zeitdruck haben, fahren wir locker fast 60 km bis nach Inzell, hinter der Donau-Schlinge. Auf dem netten, kleinen Campingplatz der Familie Steindl, direkt am Flussufer kommen wir prima unter (14,00€). Sie betreiben zwar auch eine Pension, wir ziehen jedoch das Zelten vor. Beim Bio-Bauern um die Ecke trinken wir Most, Holundersaft und lecker Buttermilch. Zum Esssen gibt es eine Käseplatte.



Tag 12 - 31.08.2009 Inzell - Steyregg (58,50km)Nach dem Frühstück, welches wir in der Gaststube der Pension einnehmen, haben wir wieder eine flotte Fahrt, direkt am Wasser entlang, nach Linz. Schöne, bewaldete Berghänge, asphaltierte Radwege, keine Anstiege.
Nach der Ruhe bisher auf dem Weg, werden wir von der Großstadt Linz, mit ihrem Trubel und Treiben fast erschlagen. Wir halten uns nicht lange auf und sind der Meinung, Linz sollte man besser im Rahmen einer Städtereise vielleicht noch einmal besuchen.
Wir überqueren in Linz die Donau noch einmal und checken auf dem Campingplatz Kolmer (12,60€), in Steyregg, ein.
Wir waschen Wäsche und lassen den Rest des Tages ruhig angehen.






Tag 13 - 01.09.2009 
Steyregg - Wallsee/Sommerau (52,80km)
Morgens ist das Zelt von Frühtau recht feucht und unsere gewaschene Wäsche ist ebenfalls noch nicht trocken. So können wir nicht los und beschließen, erst einmal ausgiebig zu frühstücken. Anschließend hängen wir unsere Klamotten und das Zelt zum Trocknen in die Morgensonne. So vergeht der Vormittag, sodaß wir erst gegen 12:00 Uhr den Campingplatz verlassen und durch schöne Donau-Auen nach Enns, der ältesten Stadt Österreichs, fahren. Wir genehmigen uns einen Kaffee, radeln durch die Stadt und setzen den Weg fort nach Wallsee und zum Weiler Sommerau, wo wir ein Doppelzimmer (Kämmerlein) inkl. Frühstück (36,00€) bekommen. Da lassen wir das Zelt heute doch lieber verpackt, obwohl auch eine Campingwiese  mit Grillstelle vorhanden ist. Der kleine Bauernhof ist schön gepflegt und die Bäuerin bewirtet uns gleich einmal mit selbsgemachtem Apfelmost. Köstlich ist der - kostet nur 2,00€ der 1/2 Liter. Abends grillen wir noch Würstchen, Fleisch und Champignons, die wir unterwegs gekauft haben, ich trinke noch einige Gläser Most und habe so schnell eine gewisse Bettschwere.














Tag 14 - 02.09.2009 
Wallsee/Sommerau - Melk (66,70km)
Morgens um 09:15 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück im Hof, geht es wieder einmal auf die Piste. Heute mit Ziel Melk.
Die Donau sehen wir heute eher nicht so viel, denn wir fahren viel durch Donauauen. Später erheben sich rechts und links der Donau bewaldete Berge. In Melk haben wir dann das Tor zur Wachau erreicht.
Der Campingplatz (11,10€) liegt direkt an einer Anlegestelle für Donauschiffe. Tagsüber werden hier ständig Kreuzfahrgäste ausgespuckt und in Bussen zu nahen Sehenswürdigkeiten gefahren. 

Auch wir gehenhinein in den Ort Melk, bestaunen das Kloster, bummel umher und sitzen am Fluss.
Nachts ist es sehr ruhig, bis auf einen "Schnarcher" im Nachbarzelt. Ich schlafe dennoch einige Stunden.


Tag 15 - 03.09.2009 
Melk - Rassatzbach (33,00km)
Morgens haben wir schon um 08:30 Uhr unser 1. Frühstück beendet, sodaß wir schon zeitig auf dem Weg sind. Ein festes Ziel haben wir heute nicht, aber noch jede Menge Zeit um Wien zu erreichen.

Wir fahren links der Donau durch die wirklich wunderschöne Wachau. Wir legen viele Pausen ein und erfreuen uns an der Landschaft. Ein hübscher Weinort folgt dem nächsten. Wir kehren mehrmals ein, trinken frischen Most und Saft direkt vom Erzeuger.
In Weißenkirchen setzen wir mit einer Seilfähre über die Donau und fahren zum Campingplatz in Rassatzbach (10,53€).
Nach dem Zeltaufbau nehmen wir die dortige Fähre nach Dürstein, besichtigen den Ort, wo Richard Löwenherz einst im 12. Jh, nach einem Kreuzzug gefangen gehalten wurde und genehmigen uns in einem Gastgarten einen "G´spritzten".
Am Abend regnet es ausgiebig. Bisher hatten wir jedoch mit dem Wetter ziemliches Glück gehabt.



Tag 16 - 04.09.2009 
Rassatzbach - Pischelsdorf (53,50km)
In der Nacht muss ich austreten. Es nieselt leicht und ausdauernd. Das bedeutet wohl, am Morgen wieder ein nasses Zelt abbauen.

... Und bei strömendem Dauerregen losradeln, denn es hört und hört nicht auf. Also Regeklamotte überwerfen und ab durch die Mitte. Nach kurzer Zeit bemerkt meine Partnerin, daß ihre Regenjacke undicht ist und beschließt, bei nächster Gelegenheit, eine neue zu kaufen. Macht sie dann auch - in Krems.
Hübsch geht es immer schön am Donaudamm entlang. Allerdings macht uns der Regen zu schaffen. Kurz vor Tulln mieten wir uns in Pischelsdorf, im Gasthof Helene Hinterwallner, ein Doppelzimmer mit Frühstück (44,00€). Die anschließende Dusche tut gut und das herzhafte Essen im Gasthof ebenso.
Trotz des Dauerregen war es ein schöner Tag.



  

Tag 17 - 05.09.2009 
Pischelsdorf - Orth (83,30km)
Um 09:00 Uhr gibt es ein richtig leckeres Frühstücksbuffet und um 10:00 Uhr treten wir in die Pedale und genießen einen starken Rückenwind, der uns mit fast 30 km/h vorantreibt. So sind wir denn um 12:00 Uhr bereits in Klosterneuburg, also kuz vor Wien. An der Klosterkirche trinken wir ein Bier und essen eine Kleinigkeit.
Da wir unser Hotel in Wien erst ab dem 07.09.09 reserviert haben, entschließen wir uns, nun doch noch bis Bratislava zu radeln, da wir heute so richtig gut vorankommen.
Am Donaukanal fahren wir entlang der Peripherie Wiens und über die Donauinsel. Von Wien selber sehen wir heute so gut wie nichts. Hinter Wien wechseln wir auf die linke Donauseite und fahren durch Donauauen noch bis nach Orth. In der kleinen Ortschaft gibt es ein Schloss, einen Supermarkt und ein Pensionistenheim. Und eine Pension (50,00€) in der wir Unterkunft nehmen. 


 
Tag 18 - 06.09.2009 
Orth - Bratislava (70,70km)
 
Die Hausherrin hat uns ein sehr leckeres Frühstück zubereitet und wir verlassen Orth mit Ziel Bratislava.
Fürs Erste fahren wir ca. 16 km langweilige schnurgerade Strecke auf dem Deich bis nach Bad Deutsch Altenburg.
Von dort machen wir einen Abstecher nach Petronell Carnuntum, einer ehemaligen römischen Legionssiedlung. Laut unserem Führer soll es hier´zig interessante Fundsachen und Ausgrabungsstätten geben.
Was für eine Enttäuschung. Nix war zu sehen, nur jede Menge erläuternde Hinweisschilder, was wo einmal gestanden hat. Hier ist wohl viel Phantasie gefragt, denn gesehen haben wir nix, nur Wiesen und Felder. Einzig die Reste eines Amphietheaters waren als solches zu erkennen.
Wir fahren zurück nach Hainburg, mit einer schönen Altstadt, vielen kleinen Gassen und alten Gebäuden.
Nach einem Kaffee auf dem Marktplatz starten wir die letzten 20 km bis nach Bratislava, wo wir erst einmal orientierungslos umherradeln, auf der Suche nach der Touristinformation. Nachdem wir einen Stadtplan haben, geht es mit der Orientierung besser.
Bratislava hat eine hübsche Altstadt, wirkt jedoch immer noch hier und da sozialistisch angehaucht.
Der Campingplatz (12,50€) liegt ca. 8 km außerhalb der Innenstadt an einem See. Er ist schäbig und vernachlässigt. Er wirkt fast wie eine Kaserne. Einsenbahn- und Straßenverkehr sind deutlich zu hören. Allerdings ist das Bier billig und ich genehmige mir gleich mal zwei Gläser.
Ich bin froh, den Abstecher in die Slovakei nach gemacht zu haben, freue mich aber nun auch auf Wien.
Die Nacht ist für mich recht unangenehm. Der Geräuschpegel ist recht hoch und ich bekomme kaum ein Auge zu. Ohne Worte !!
 


Tag 19 - 07.09.2009 
Bratislava - Wien
Von Bratislava aus fahren Tragflügelboote und Katamarane regelmäßig im linienvekehr nach Wien. Ein recht schnelles Verkehrsmittel.
Nach dem Zeltabbau und einem Becher Kaffee verlassen wir diesen schrecklichen Campingplatz und machen uns auf den Weg zum Bootsanleger, um Tickets für die Fahrt nach Wien zu lösen.
Bratislava ist übrigens wohl keine Fahrradstadt. So haben wir bewusst lediglich 3 Radfahrer wahrgenommen. Die Slovaken fahren lieber PKW, obwohl der Sprit teurer ist als in Österreich.
Die schnelle Bootsfahrt nach Wien mach Spass und bringt uns in nur 75 Minuten nach Wien, unserem Ziel der Reise.

 

Es folgen drei Tage Besichtigung - das volle Programm.
Übernachtet haben wir übrigens im HotelAustria Trend.




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